Zur Rezeption byzantinischer Rechtstraditionen im slawischen und arabischsprachigen Raum

Byzantinisches Recht, sowohl weltliches als auch kirchliches, wurde in ganz unterschiedlichen Regionen außerhalb des byzantinischen Reiches auch lange nach dem Untergang von Byzanz übersetzt und rezipiert, so etwa in der slawischen Welt von Serbien bis zur Rus, in Armenien, aber auch im christlichen Orient. Dabei haben eben nicht nur orthodoxe Christen, die auf religiöser aber auch ideologischer Ebene eine besondere Verbindung zu Byzanz, dem Kaiser und der byzantinischen Kirche hatten, byzantinische Rechtssammlungen übernommen. Neben den Armeniern wären hier auch die Kopten zu nennen. Im Kern dieses Projektes soll ein Vergleich zwischen den Formen, den Inhalten und den Gründen für diese Übernahme byzantinischer Rechtstraditionen durch die verschiedenen Gemeinschaften stehen.

Kooperationspartner sind Zachary Chitwood und für den Bereich des slawischen Rechts Kirill Maksimovich und Taisiya Leber. Im Rahmen des Projekts ist eine internationale Tagung zur Thematik des Projekts geplant.

Publikationen

  • J. Pahlitzsch, The Suriani in Lusignan Cyprus until the Murder of Peter I (1369): Terminology, Legal Status, and the Curia Surianorum”. In: A. D. Beihammer / A. Nicolaou-Konnari (Hrsg.), Crusading, Society, and Politics in the Eastern Mediterranean in the Age of King Peter I of Cyprus. Mediterranean Nexus 10 (Turnhout, im Druck).
  • J. Pahlitzsch, Melkite Translations of Byzantine Law Books into Arabic. In: J. Shepard (Hrsg.), Byzantine Spheres. Oxford Studies in Byzantium (Oxford, im Druck).